Der freie Wille

 

Über den freien Willen.

 

Ausgehend von Fragen meiner Freunde über den freien Willen während des letzten Seminares,  hatte ich mich entschlossen, in mich zu gehen und habe mein Höheres Selbst gebeten, mir in dieser Frage zu helfen. Soeben aus einer Meditation zurückgekommen möchte ich dich teilnehmen lassen an meiner Sicht der Dinge.

 

Es gibt den freien Willen, ja. 


Er ist dort zu Hause, wo eine Wesenheit sich aller Möglichkeiten des Schöpferischen sowie seiner Ursachen und Auswirkungen auf allen Ebenen des gesamten Seins bewusst ist und eine Wahl der Liebe trifft, die allem gerecht wird wodurch der freie Wille einen Impuls aussendet, der alles durchdringt und die bisherigen Manifestationen neu ordnet und erweitert. Dabei wird gleichzeitig der Same dazu gelegt ganz neue Formen aus dem ewigen Geiste entstehen zu lassen, die sich entsprechend dem individuellen Formungswillen ihrer innewohnenden Wesensnatur darstellen und fortententwickeln werden, wenn die Zeit dafür gekommen und die Umstände reif dafür sind. 


Ich jedoch bin noch nicht an diesem Ort. Habe ich deshalb keinen freien Willen? 

 

Ich habe die freie Wahl!


Die freie Wahl ist wie ein Geschenk. Durch die Freiheit zu wählen - bewusst oder unbewusst - erfahre ich die Dynamik der Freiheit als Schöpfung in meinem jetzigen individuellen Lebensbereich. Die Fehlentscheidungen, falsche Gestaltungen, Korrekturen und Verbesserungen auf dem Weg des Schöpferischen belehren mich über den Schöpferwillenin in der Praxis meines Lebens.  Betrachte ich dann Inhalt und Weg, kann ich dadurch wie ein Fraktal im Ganzen das Ganze kontemplieren. 


Solche leibhaftig griffigen Erfahrungen ersetzen mir dann gerne die Ungenauigkeit der Annahme wir hätten den freien Willen jetzt schon. 

 

Es gibt ihn! Mir scheint, es ist die höchste Potenz aller schöpferischer Zustände, die beständig in allem und durch alles hindurch wirkt. Der freie Wille zeigt sich mir in meinem Leben durch die freie Wahl wie ein beispielhaftes Modell der Möglichkeiten, die mich veranlassen zu entscheiden, welche Saat ich in mein Leben ziehen will, um es keimen und wachsen zu lassen, um es dadurch für mich und andere in seiner Ordnung sich ausdehnen zu lassen.