Einheit des Lebens bedeutet die harmonische Interaktion zwischen den physischen Aspekten des Lebens und seinen geistigen Hintergründen, die das Geschehen lenken und leiten. Um diese Zusammenarbeit walten zu lassen, ist es notwendig, eine geistige Wirklichkeit anzuerkennen und sie als einen Aspekt des individuellen Lebens zu akzeptieren.
Der Übergang währen der Periode des Erwachens von der blinden Reaktion gegenüber dem äußeren Leben zu einer gewollten, verantwortlichen Selbstannahme des inkarnierten geistigen Aspektes der Göttlichkeit, die jeder ist, bedeutet das Erwachen aus einem schlaf- und traumähnlichen Zustand. Sich in diesen Zustand so eingerichtet zu haben, dass die Kraft des Geistes unwirksam wurde, ließ zuvor eine starke Mauer aus Gedanken, Überzeugungen, emotionalen Intensitäten und Gewohnheitsmustern entstehen, die wie eine Umzäunung das Leben des einzelnen mechanisch werden liess und sich um sich selbst drehte. Es blieb dadurch erhalten, weil es als richtig angesehen und anerzogen worden war. Jeder innere Impuls, der sich regte, wurde als fremdartig und bedrohlich empfunden, denn er stellte diese traumähnliche Realität in Frage, die als das Zuhause bekannt war. Der Körper hatte sich in diesen Zustand eingewöhnt und die körperlichen Versuche dichte und erniedrigend einengende Muster zu durchbrechen wurden als Symptome einer Krankheit betrachtet, die es zu bekämpfen galt. Dem Körper selber wurden die Selbstheilungskräfte aberklärt indem einzelne isolierte Wirkstoffe chemisch hergestellt und verabreicht wurden, wodurch diese Symptome gezielt zum Schweigen gebracht wurden, was dann als Gesundheit deklariert wurde, denn die störenden Symptome waren dann auf jenes Normalmass zurück gedrückt worden, das die vorherige Ruhe wieder herstellte. Jeglicher geistige Impulse verstummte in der Wahrnehmung eines „Kranken“, denn der brüchig gewordenen Wall war nun wieder stabilisiert und bot die schlafwandlerische Sicherheit an, die auch vor dieser Ausbruchstendenz als beruhigendes Zuhause herrschte.
Die Quelle der nichtphysischen Impulse hatte nun keinen Zugang zum individuellen Bewusstsein mehr, welches sich daher nur auf der Schwingung ihrer eigenen Frequenz weiter entwickelte. Ihre Wirkkraft war nicht mehr in Verbindung mit dem Bewusstsein des inkarnierten Trägers dieser Energie. Ihre physische Verbindung war aber deshalb nicht abgestorben sondern nur abgekapselt. Die Kontaktstelle im Herzen war nach wie vor in Aktion, jedoch nur in sich selber. Die äußeren Verständnismöglichkeiten wurden durch Intellekt und angelerntes Wissen im Gehirnspeicher interpretiert. Ihre Anwendung formte die Realität, die das Leben lenkte und ihre Verfeinerung wurde als Bewusstsein dargestellt, wodurch es in die planbare Interpretationsrealität eingegliedert werden konnte und manipulierbar blieb. Je besser die Unterordnung unter solcher Realität, desto angepasster und erfolgreicher schien das Leben darin.
Diese künstliche Daseinsform bricht.
Die Stabilität der Unwahrheit weicht auf. Sie kann nicht länger aufrecht gehalten werden. Die äußeren Umstände die solche Lebensformen unterstützten, verändern ihre energetische Struktur. Lebensformen, die sich diesen Veränderungen nicht anschliessen, werden sich entweder auf eine niedrigere Ebene des Energieniveaus begeben oder sich von dieser Lebensform verabschieden müssen, da ihre Frequenz nicht mehr unterstützt wird.
Sich verfeinernde Energieströmungen bewirken dagegen einen auflösenden Prozess der dichteren langsam schwingenden Energie hinein in höhere Einheiten. Es sind dies Teilschwingungen des immerwährenden Pulsierens von Kräften aus der einen Quelle, die sich über die vielen solaren Stationen bis in die äußersten Bereiche hineinbewegen, die sich vom Licht des Lebens erwecken lassen wollen. Sich von diesem Lebenslicht berühren lassen zu wollen bedeutet, sich dem Licht des Lebens anzuschliessen und ein Lichtträger zu werden oder bereits zu sein. Je mehr sich auf diese Art ein Organismus vom Licht durchtränken lässt, desto größer seine Ausstrahlung in alles hinein. Das Licht, das er ausstrahlt, wird getragen von dem Charakter des Aspektes seiner Existenz und fördert eine entsprechende Eigenschaft des Geistigen, die insgesamt ein Ausdruck der Eigenschaften dieses gesamten Organismus ist.
Diese Durchlichtung setzt altes Material frei, das noch verborgen oder verdrängt im Unterbewusstsein nistete und sich nun im Licht bekennen muss. Die Erkenntnis dieser Inhalte mag einerseits Schrecken mit sich bringen, andererseits befreit es den Körper von Altlasten und erleichtert dadurch das gesamte Wesen, sodass es fähig wird sich im Geiste zu erneuern und im körperlichen Bereich die Neuorganisation der Verbindung zu allem Sein ermöglicht. Die DNA wird neu gegliedert und der Einfluss über die Nervenverbindungen lässt den Energiestrom stärker werden. Das Nervengeflecht selber erweitert sich. Dadurch fließt mehr Leben durch die Nervenkanäle und belebt die Organe. Die gesamten sensorischen Eigenschaften erwachen zu erweiterten Wahrnehmungen, die, wenn sie integriert werden, neue eigene individuell seelischen Lebensmuster mit sich bringen. Die sie begleitenden körperlichen Umstellungen mögen daher an Symptome ehemaliger Krankheiten oder Schwächen erinnern und noch nicht erlöste Altlasten werden - zum Teil schmerzhaft - durchlebt. Ist es aufgelöst, wirst du gestärkt und neu aufgebaut um Dein Tempel für das Neue Sein zu werden, das nun ins Bewusstsein gebracht wird. Das neue Sein wird das Reich des Göttlichen. Es wünscht sich durch jeden Menschen auszudrücken und dadurch die universale Kraft des Geistes der All-Einheit durch das Leben fließen zu lassen.
Und das Leben erhellt sich und trägt die Lebenden hinauf und immer weiter aufwärts. Keiner geht alleine. Jeder wird gehalten in der Geborgenheit der Liebe wenn das Licht sich ausdehnt und sich im Bewusstseinszentrum jedes einzelnen verankert um von dort auszustrahlen und das neue Sein in allem Leben zu stärken. Jede Bewusstseinsstrahlung darf die innersten Wünsche der Seele in das Gewebe des Universums tragen und sich des Wissens erfreuen, dass die Antworten vom Universum gegeben werden, wie es jedem entspricht.
Alles ist auf dem Weg in die Einheit.
Die Boten des Aufstiegs mit Detlef Schönenberg
(Teil 2 folgt)