Brücke zum Selbst

 

Während des Weihnachtsseminars 2016 sprach auch die geistige Leitung des Seminars zu den Anwesenden. Ich erlaube mir einen Auszug über den natürlichen Vorgang der Löschung von Grenzen zu posten, das zu kreativer Schöpfung führt. Der Beitrag war für die Teilnehmer hilfreich in der Frage der selbstverantworteten Kreativität als Beitrag zum Neuen Sein.   Auszug aus einem Seminar vom 20.12.2016

 

 

Guten Tag liebe Freunde.

 

Ihr mögt denken Ihr seid nur eine kleine Gruppe. Auch mögt Ihr denken, dass Ihr hierher gekommen seid, um Informationen für euch zu sammeln, weil Ihr auf euren Weg weiter voranschreiten wollt in die Einfachheit, die Klarheit und in das Glück.

 

Diese Erwartungshaltung ist berechtigt, denn jeder setzt sich für die Erfüllung seines Glückes ein. Glück kann auf viele Arten hindeuten, die mit dem inneren Ziel übereinstimmen, sei diese Art nun konventionell, ungewöhnlich, individuell oder kreativ. Meistens ist es ja doch eine Mischung von allem. Dadurch erhofft Ihr Euch Einblick zu bekommen und Klarheit zu gewinnen über das, wofür Ihr leben könnt, um Erfolg zu haben, den Ihr dann als Quelle des Glückes betrachtet, das auf Euch zukommt, wenn Ihr die Schritte dorthin geht, Euch selbst zu beweisen, dass Ihr in dieser Welt auch das, was Ihr wollt, erreichen könnt.

 

Wenn Ihr dieses Ziel erreicht und Euch mit ganzem Willen und Konzentration darauf eingestellt habt, dies zu tun, dann tritt nach dem Erreichen dieses Ziels oft eine Leere ein. Kurzfristig könnt Ihr stolz und freudig erregt sein über das, was Ihr erschaffen habt, aber der Inhalt dessen, was Ihr erschaffen haben mögt, ernährt Euch vielleicht nicht. Was ist geschehen? Der Wille war darauf ausgerichtet, wovon Ihr glaubtet, es haben zu wollen oder herstellen zu müssen, um sich selbst glücklich zu machen oder ein Leben in Wohlstand und Zufriedenheit leben zu können.

 

Wenn Ihr darüber nachdenkt, woher Wohlstand, Glück, Zufriedenheit und Anerkennung kommen, werdet Ihr entdecken, dass es die Akzeptanz des eigenen Selbstes ist, die sich einen Raum erschaffen hat, indem sich innewohnende Talente und Fähigkeiten entwickeln konnten. Wenn deren Inhalte sich aus dem Herzen heraus bewegen wollen, wird der äußere Wille aktiv dafür eingesetzt um es in eine Form zu bringen, die zufrieden stellt.

 

Fehlt eines dieser Elemente, nämlich die Akzeptanz des Selbstes oder die Verwirklichung des Antriebes zur Gestaltung, die aus dem Herzen kommt, ergibt sich daraus ein asymmetrisches Wachsen, denn es ist kein Gleichgewicht da wodurch sich das Leben in und durch Euch entfalten kann. Es ist nicht das Leben allgemein, sondern es ist Euer Leben. Ihr lebt in dieser Welt aber es ist Eure Welt, sie ist die Platform dafür, und bietet die Möglichkeit, Euch in Eurer Welt auf dieser Platform leben zu können. 

Jeder ist in seiner Welt. Man könnte sagen, diese Welt besteht aus einer Blase, in der Ihr Euch bewegt und alle Eure Gedanken, Ideen, Wünsche und Vorhaben, alle Eure Gefühle, Eure Stimmungen, alles das, was hinter Euch liegt und alles das, was Ihr Euch vorgenommen habt, wird von innen her, aus Eurem Zentrum auf die Innenseite dieser Blase projiziert, sodass Ihr vor Euch ein buntes Gemisch habt von allem, was Euch innerlich bewegt. Und wenn Ihr es betrachtest, wird es zu dem, was Ihr für Eure Welt haltet. Ihr seht also immer nur auf der Platform dieser Erde, dass das was Ihr betrachtet, was Ihr wahrnehmt und was eine Wirkung auf Euch ausübt als eine vorherige Projektion aus Eurem inneren Selbst besteht und die Begrenzung Eurer Wahrnehmung einfärbt und mit den Bildern der Imagination Eures Wünschens und Denkens bestückt. So lebte bisher jeder in seiner Blase die ihn selbst widerspiegelte. Betrachtet man nun ein solche Blase von aussen, so seht Ihr Teile dieser Widerspiegelungen, die sich sichtbar zeigen und Ihr erkennt die Handlungsweise dieses Menschen aus dessen Innerem diese Blase gebildet wurde und sich hier in dieser Welt bewegt. Da Ihr nur diese äußeren Anteile seht, beurteilt Ihr solchen Menschen nach dem, was Ihr von ihm an Äußerem erkennt. Gleichzeitig ist es so, dass Ihr durch Eure Blase hindurch guckt, die Euch ja widerspiegelt und nur das, was Ihr kennt, könnt Ihr auch im anderen erkennen. Deshalb seht Ihr im anderen den Anteil von Euch, den Ihr kennt und betrachtet den Rest von aussen, wodurch Ihr ein bestimmtes Bild habt, in das Ihr den anderen Menschen einordnet. Ihr glaubt dann ihn zu verstehen. Ihr glaubt, mit ihm gemeinsame Sache machen zu können, wenn diese Übereinkunft ein gleiche Schwingung hat, denn dann glaubt Ihr, den anderen Menschen aufgrund dieser gleichen Schwingung zu kennen, während unterschiedliche Schwingungen des anderen von Euch gar nicht wahrgenommen werden oder Ihr sie vielleicht als abstoßend empfindet. 

 

Diese Blasen der Anschauung sind auch gleichzeitig Blasen der Trennung von anderen gewesen. Wenn sich aber eines ändert, nämlich die Anschauung von Euch selbst, dann ändert sich auch die Grenze der Trennung bis dahin, dass die Trennung aufhört zu existieren und die Blase in sich zusammen fällt. Dann erlebt Ihr vielleicht eine Art Schock, in dem Ihr glaubt gar nichts mehr zu wissen, nichts mehr zu kennen, weil die Blase Eurer Vorstellung in sich zusammen gebrochen ist und weil Ihr jetzt das,was Ihr seht, nicht mehr einordnen könnt. So mag es sein, dass Ihr Euch bodenlos fühlt, hoffnungslos, und Euch an etwas klammert, was längst nicht mehr existiert. Indem Ihr aber an etwas klammert, was nur in der Erinnerung noch da ist, geht Ihr tatsächlich wieder einen Schritt zurück und versucht Euch einen festen Halt zu verschaffen, so wie es damals einmal war, als Ihr Euch darin noch sicher fühltet. Wenn also dieses Konstrukt in sich zusammen bricht, wenn es anfängt Vergangenheit zu werden und Ihr allmählich in Euren Ansichten über Euch und andere hinauswachst, werdet Ihr feststellen, dass Ihr mehr und mehr mit Menschen zu tun bekommt, die ebenfalls in dieser Situation sind, ob sie es wahrnehmen oder nicht, und dass Ihr neuen Zugang zu Euch selbst und zu anderen bekommen könnt, auf einer neuen Basis die sich jetzt heraus bildet.

 

Viele von Euch haben selber diese Türen geöffnet, um neue Wege zu beschreiten, nicht in neue Blasen hinein sondern in neue Möglichkeiten, die ihr ausprobieren könnt, in Eurem Handeln, Denken und Fühlen. Ihr könnt beginnen die kreativen Meister zu sein, die ihr immer wart um mit diesen Anteilen von Euch zu spielen und in spielerischer Form etwas erschaffen zu können. Wenn Ihr meditiert, werdet ihr feststellen, dass Ihr immer das erfahrt, was Euers ist und dass Ihr Euch immer wohl fühlt  in dem was Eures ist, aber Ihr habt auch anderes erfahren und das ist es wert betrachtet zu werden. 

Stellt euch einmal vor, Ihr wachst durch die verschiedenen Dimensionen hindurch und wollt dann eine Ausblick bekommen auf das, was auf Euch zukommt. Dann entsteht Folgendes: Euer Höheres Selbst, Euer ICH BIN, die Quelle Eures Lebens, die gesamte geistige Dimension, die Ihr durchlaufen habt, bis Ihr hierhin gekommen seid – all das steht plötzlich vor Euch.

 

Ihr müsst es nicht herbei meditieren, sondern es ist einfach da als Eure Möglichkeit, denn Ihr seid multidimensionale Wesen. Und nun, da Ihr das Gefühl habt, Ihr verlasst die Blase und die Anschauungen und Grenzen der Vergangenheit, stehen Euch alle diese Anteile, die Ihr in Eurem geistigen Potential noch nicht habt verwirklichen können, vor Euch und Ihr dürft sie benutzen. Aber wie wollt Ihr es benutzen, wenn Ihr es noch nicht erkennen könnt?

 

Geht so damit um, dass Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lasst. Nicht so sehr in Euren Gedanken oder Euren Gefühlen allein, sondern mit einer neuen Instanz, mit der wir Euch bekannt machen möchten, nämlich mit den Möglichkeiten des Erschaffens.

 

Diese Möglichkeit der Kreativität sind ausserhalb der Blase gewesen, von der wir vorhin sprachen. Diese Möglichkeiten des Erschaffens sind ausserdem latent in Euch vorhanden. Ihr braucht nun nicht mehr ein Blase, in der sich das Unbewusste widerspiegelt, damit Ihr es erkennen könnt, sondern Ihr braucht nur die Rückintegration in Euer wahres Wesen, denn dann werdet Ihr sofort feststellen, dass Ihr keine Krise mehr braucht um etwas festzuhalten, um das zu überwinden, was Euch in der Vergangenheit bis hierhin festgehalten hat, sondern, dass Ihr das Blatt umblättern könnt und ein neues Kapitel sich vor Euch auftut: Das Spiel mit den Möglichkeiten. Die grenzenlose Wirklichkeit ist die, dass hier ein Raum ist, den Ihr erfüllen könnt, mit dem was Ihr seid. Hier seid Ihr weder eingeordnet noch über- oder untergeordnet. Sondern Ihr seid in der Ordnung Eures Selbstes. Und diese Ordnung kennen zu lernen bedeutet, dass Ihr Euch ausprobiert.

 

Ihr habt ein bestimmtes Wort in Eurem Sprachgebrauch, das sich auf eure Sinne bezieht. Es wird immer dann ausgesprochen, wenn Ihr in ein anderes Land kommt, in eine andere Region, oder eine andere Familie und ein Menu wird angeboten. Dann geht Ihr das Menu durch und Ihr spürt, dass Ihr dieses wohl mögt, jenes aber nicht. Ihr sucht was Euch gefallen könnte und sagt „Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.“ Ihr wollt Euren Eintopf haben, Euren Auflauf, Eure Nudeln, Eure Suppe, Eurer Brot, Eure normale Mahlzeit, die Ihr bisher gegessen habt, denn Ihr glaubt dass es das sei, was euren Körper ernährt. Wenn Ihr Euch aber in einer anderen Form durch das Leben bewegt, kann der Körper durchaus andere Ernährung zu sich nehmen, die so vielfältig ist, wie das Leben selbst. Und hier beginnt für Euch selbst auch in Eurem Leben dieses neue Abenteuer, dieses neue Kapitel, von dem Ihr noch mehr im Laufe der nächsten Zeit hören oder lesen werdet, nämlich: etwas Unbekanntes aufzunehmen, es zu probieren und zu sehen, dass Eure Sinne es bejahen und Ihr es sehr gerne mögt damit umzugehen. Das ist in Eurem körperlichen Bereich der Sinne und der Gefühle und Gedanken so und Euer ätherischer Bereich wächst dadurch. Je mehr Ihr ausreicht, um Versuche zu unternehmen Euer neues Sein so zu gestalten, wie es Euch gefällt, desto mehr Möglichkeiten werden zur Verfügung gestellt, die Ihr ausprobieren solltet, denn es sind Eure. Man hatte es Euch bisher nicht gesagt. Zwar habt Ihr gelesen Ihr seid grenzenlos. Ihr habt gelesen Ihr seid frei. Auch habt Ihr gelesen oder gehört, dass Ihr erschaffende Geister seid, aber habt Ihr es ausprobiert? 

 

 

Schaut Euch mal unter diesem Aspekt an und erkennt was geschieht wenn Ihr in eine Situation kommt, die Ihr bisher noch nicht gehabt hattet. Schaut, auf was Ihr zurück greift aus Eurem Schatz der Erfahrung, damit Ihr eine Handhabe bekommt, um mit dieser unbekannten Situation umgehen zu können. Und wenn Ihr seht, dass Ihr auf der geistigen Ebene nicht mehr mit den Mitteln der Vergangenheit umgehen könnt, fühlt Ihr Euch deshalb schutzlos oder verloren. Wenn wir Euch sagen, Ihr seid freie Wesen, dann meinen wir genau das, Ihr seid frei in euren Möglichkeiten, in der Art der Verwirklichung Eures inneren Selbstes, in der Anerkennung des Reichtums Eures Selbstes und Ihr seid frei, dieses alles auch zur Anwendung für Euer Leben zu bringen. Fast möchten wir sagen, die Abenteuerlust das Leben kennen zu lernen, es zu begreifen, weitere Reisen zu unternehmen in das bisher unbekannte Feld des Lebens vor Euch, das wird Euch helfen Euch zu stärken, zu kräftigen, Euch kennen zu lernen und Ihr werdet staunend erkennen, wie weit Euer Potential vor Euch aufgefächert liegt, wenn Ihr beginnen wollt, es durch Euch zu erschaffen und dadurch Euch zu erschaffen als die, die Ihr seid.  

 

Die Grenzen und die Beschränkungen, die über Euch gelegt waren, das spürt Ihr, werden dünner und dünner. Sie hatten sich verdichtet aber sie werden nun porös. Aus Euch strahlt das Licht durch diese sich öffnenden Poren heraus.

Das Licht von außen verbindet sich damit, wodurch die Panzerung, die vielleicht noch um Euch liegt, dünner wird und sich aufzulösen beginnt  während sich Eure Gedanken, Eure Sinneswahrnehmung und Eure Gefühle dadurch verändern. Je weniger Ihr dann mit den Mitteln der Vergangenheit in der Annahme arbeitet Euch sicher fühlen zu müssen indem Ihr eine solche Situation kontrollierend handhaben müsst, desto mehr schwindet die Vergangenheit. Eure innere Kraft fließt nicht mehr in die Kontrolle über Euch selbst und die Vergangenheit, sie fließt dann in die Kreativität der Neuschöpfung durch Euer Selbst, die in Verbindung ist mit dem, was Ihr seid. Ihr könnt dann ohne die vorherigen Trennungen die äußere Welt und den Reichtum um Euch herum mehr und mehr wahrnehmen, wodurch sich die Begrenzung des Kontaktes zu andern auflöst und sich in Euch selber  Klarheit herstellt. Solche Klarheit bringt das Verständnis mit sich, das Ihr bisher immer auf andere Art gesucht habt, denn in diesem Verständnis könnt Ihr anfangen Euch gerne zu haben, Euch zu schätzen und zu lieben. Dadurch werdet Ihr beginnen das Neue Sein, das angebrochen ist, in Euch und im anderen wahrzunehmen und es zu lieben, in dieses Neue Leben aufzubrechen, in dem Ihr mit der Gewissheit Eures Herzens weiter voran schreiten könnt. 

 

Wenn Ihr eure Geschwister und Engel auf der geistigen Eben anrufen oder dazu einladen wollt, werden sie Euch begleitend dabei helfen die Portale zu öffnen, die Ihr gerne geöffnet haben möchtet, damit Ihr den größeren Blick für Euch bekommt, wodurch Ihr einen größeren Radius Eurer Aktivität entwickeln könnt. Sie werden Euch ermutigen, das was Ihr seid, auch anzunehmen damit Ihr euch ermächtigen könnt, diese Kraft zu leben: So werdet Ihr erkennen können, was es bedeutet ein Schöpfergeist zu sein und was es bedeutet in der Einheit des Lebens etwas zu erschaffen, das Ihr seid und was sich durch Euch so wohltuend und bereichernd für alle manifestieren wird.  

 

Wir danken Euch für Eure Aufmerksamkeit. Wir wünschen Euch die Klarheit und Wahrheit Eures Selbstes, damit Ihr in Harmonie, im Frieden und in der Balance Eurer Liebe den Weg weiter aufwärts geht.