Über Leben und Tod

Die Diskussionen über die verschiedenen Lehren des Lebens sowie über die Anwendung der geistigen Gesetze haben in der Vergangenheit zu Theorien und Schulen geführt, die entsprechende Methoden des Lebens und ihrer Anwendung entwickelt haben, die aber nicht  dem wahren Bewusstsein der Menschen  dienen. Sie stellen vielmehr eine Welt der Mutmassungen und Manipulation dar, die weder geistig noch  physisch ist, sondern astral. In der astralen Welt wirkt auch das körperlose Ansinnen  derer, die mit Lügen und Täuschungen derart gewirkt haben, dass die Menschen ihres göttlichen Erbes beraubt wurden und ihnen ihr Planet enteignet wurde. Diese Aktionen wurden geleitet von der Schule der Macht und ihren Lehren von der Anwendung der Macht. Diese Schule existiert nicht in unserem wahren geistigen Leben, aber wir begegnen ihr in der astralen Welt, in der oft ungeklärte Emotionen  einer lichtlosen Prägung unterliegen, die negative Anteile unseres Verhaltens fördern und für ihre Zwecke benutzen.  Wir erkennen  sie dann anhand der Auswirkungen in unserem derzeitigen Leben. Die Offenlegungen des geheim gesteuerten ruchlosen Handelns eilen nämlich derzeit täglich weiter voran.

Solche schulende Aktivität ist gegründet worden bevor die Erde von Menschen besiedelt wurde und hat sich über das halbe Universum ausgedehnt. Ihre Inhalte lehren die Gebrauchsfertigkeit der Manipulation von Materie und Bewusstsein. Sie vermitteln die Fertigkeit der Erhaltung von Macht über andere und deren Belange. Ihre Saat ist tödlich und zersetzt die Lebenskraft. Dadurch ist es nötig geworden jegliche Anstrengung  sowie das Leben seiner Mitglieder zu wahren und so die Kraft der Betäubung des Bewusstseins zu verbreiten. Mittel und Methoden dazu sind die Verbreitung von Unruhe und Verderben. Die Mitglieder dieser Schule erhalten dadurch ihre Genugtuung und Befriedigung.

So fest ihre Tarnung auch aussieht, muss ihre Lehre doch vergehen, denn sie ist nur durch den Tod derer überlebensfähig, die dem physischen Tod soviel Macht gegeben haben, dass sie die Belange und Bedingungen dieser Erscheinungsform des Lebens die höchste Priorität zugesprochen haben. Dies geschah durch Denkmuster und Glaubenssysteme, die zur höchsten Vernunftform auf der Erde erklärt wurden. Aufrecht gehalten wurden sie durch Systeme der Gesetzgebung und öffentliche Ordnungsanweisungen, deren Befolgung gesetzlich verankert wurden. So hat sich das Leben auf der Erde einer lebensfeindlichen Doktrin unterordnen müssen, deren tödlichen Folgen als Schicksal ertragen wurden und deren Gegebenheiten als Lebensinhalt akzeptiert wurden.

 In dieses Szenario hinein zu gehen und es von innen her zu durchlichten ist vielen Seelen ein Anliegen gewesen, um auf dem Grund  der Todesnot die Botschaft zu leben, dass der Tod nicht real, sondern nur das Ende der falschen Lebensschule bedeutet und der wahre Lebenslauf anstelle des Todes die Ausdehnung des Lebens bedeutet. Das Sterben selber bezieht sich nur auf den Vollzug einer Lebensform, die durch die Dominanz der Vergänglichkeit und seines Beweises des Todes als das Ende dieser künstlichen Lebensform Gültigkeit erlangt hatte. 

Aber das Leben wird durch den Tod nicht beendet. Das Leben geht weiter und verändert sich indem es nach Abstreifen der künstlichen Erscheinung seine wahre Essenz erkennt und in ihre erhaltende Kraft hineinwächst. Diese erhaltende Kraft wird die Liebe genannt. Sie verbindet alles  und die Vielfältigkeit ihre Erscheinung  errichtet den Raum, in dem sich der individuelle Ausdruck des Lebens entwickelt. In der Anerkennung dieser Lebensform vergeht die künstlich geschaffene Doktrin des Todes, da das Leben ewig ist und die Erfahrung dieses Lebens erfüllt das Gemüt, das sich der Erkenntnis das Lichtes erfreut. Ist das Gemüt derer, welche die Schule des Lebens in  sich selber ergreifen, hinreichend frei von alten Anhaftungen, flutet der reine Geist allen Lebens  hinein und erhebt es in immer weitere Erfüllung des Lebens, die sich in Wellen durch das Universum bewegt und die Dunkelheit durchlichtet. Jede Lebensform, die sich angesichts der Erkenntnis von dogmatischem im Gegensatz zu lebendigem Leben für die Kraft des Lebens aus dem eigenen Inneren entscheidet wird in dieses Glück der Fülle allen Seins eintauchen und in ihm das ewige Leben erfahren. Die Zeitalter des Todes vergehen. Im Inneren eines jeden, der zur menschlichen Evolution gehört, beginnt das neue Sein. Jeder einzelne ist das Leben selber, das sich neu gebiert.  

Wir erwachen aus einem langen todesähnlichen Schlaf und betreten Neuland. Dieses Neue Sein ist die Ausdehnung des wahren Seins in jedem einzelnen, der bereit ist, die Schule der Vergangenheit aufzugeben. Die Blumen des Lebens im Inneren schmücken jetzt mehr und mehr das Sein, das sich vor uns ausbreitet und den Schmuck des Kosmos zum Erleben der eigenen Schöpfung werden lässt.

Das Heulen und Zähneknirschen der Todgeweihten muss ausklingen, da die Schule des Todes sich im letzten Aufbäumen selber auslöscht wobei deren Begründer die Rückwirkung ihrer inhaltslosen Lehren und Lebensformen an sich selber erfahren müssen. Ihre Schöpfung kann keinen Bestand haben und muss sich entfernen, während das Neue Sein sich im aufgehenden Morgen gleich der Sonne  jeden Schöpfungsimpuls im Herzen der Menschen erweckt, diese Impulse nährt und sie zu Taten werden lässt, die das Leben im Licht des neuen Tages aus den Herzen hervorzieht und zum Inhalt der Schöpfung werden lässt, deren Quellen überall hervorbrechen, um die kahle Zeit des Winters nun in den Frühling der Lebensfülle zu führen, die das Lächeln der Herzen und deren Freude über die Neugeburt in alles Sein als Atmosphäre des neuen Tages erschafft. 

 

 

Die Einheit des Lebens in  der Vielfalt seines Ausdrucks ist die grenzenlose Schöpfung auf dem Heimweg zur Quelle, durch die das Leben immer wieder neu beginnt.